Sorry Leute, aber ich muss ablästern
Kennt ihr diese Tage, wo man einfach besser im Bett liegen sollte? Wo einfach alles nur schiefgeht? Gestern war bei mir ja echt wieder ein Paradebeispiel! Und ich muss jetzt einfach meiner Unmut freien Lauf lassen
Wie soll ich beginnen? Naja, zu erwähnen wäre der Zeitpunkt zwischen 2 Uhr Nacht und 9 Uhr früh. Irgendwann in dieser Zeit bekam ich wohl eine SMS, und mein Handy lag auf einem Kasten in ungefähr knapp über 1 Meter Höhe. Hier sei erwähnt, dass mein Handy bereits ein wenig älter und beschädigt ist (bei größeren Erschütterungen dreht es sich selbstständig ab). Nun ja, durch die Vibration ist das Handy nun runtergefallen, hat sich natürlich abgedreht. Ich wurde von dem Lärm wach, konnte aber nichts einordnen oder sonst realisieren (viel zu Müde) und bin sofort wieder eingeschlafen. Das Resultat? Über eine Stunde verschlafen (Wecker = Handy), mein Handy ist nun definitiv hinüber (dreht sich alle 2 minuten ab, kann nicht mal das Display putzen oder wen anrufen ohne dass es sich 2 mal abdreht beim Versuch).
Natürlich dann mordsmäßig beeilen müssen, hab mich verbrannt beim Essen machen, hab mir was falsches gemacht (ich das habe das bereits hergerichtete, aufgetaute im Kühlschrank vergessen und mir halt einfach was anderes gemacht => aufgetautes Essen konnte man werfen).
Also mit ziemlicher Verspätung ab zur Uni (an den einzigen Tag, wo Anwesenheitspflicht ist in der früh....). Nun ja, Straßenbahn genau verpasst, dann die nette Durchsage, dass aufgrund des Verkehrsaufkommens die Straßenbahn leichte Verspätungen haben können. Aufgrund der "leichten" Verspätung durfte ich auch prompt 20 statt den normalen 5 Minuten warten...
Und endlich darf ich den berühmten Satz sagen: Wie mein Tag wird, wurde mir spätestens klar, als sich in der Straßenbahn ein Mann mit - entschuldigt die Ausdrucksweise - vollgeschissener Hose zu mir gesellte.
Also ausgestiegen beim Bahnhof, noch immer grün im Gesicht, merkte ich, dass ein Zug gerade einfährt, also meine Schritte beschleunigt, von jemanden umgerannt worden, aufgerappelt und wieder schnell die Treppen hoch (wo ich abermals gestolpert und hingefallen bin) und gerade noch durch die sich bereits schließenden Türen (der Zug sollte ja jetzt schon abfahren, genau in der Minute). Gekeucht wie ein Walross, aber gefreut, dass ich es so "knapp" geschafft habe...Naja, im Endeffekt blieb die Schnellbahn ohne Grund (weder Ansage noch sonst was) 15 Minuten stehen, und fuhr erst dann los. Dies löste natürlich wiedermal Freude in mir aus...
Die "Kleinigkeiten" lasse ich jetzt besser aus, auf den Weg zur Uni wollte ich bei meiner Schwester in der Arbeit vorbei schaun (sie hat für mich mein Mathebuch für die Uni bestellt), auf dem Weg gabs wieder ein paar Probleme: Augustinverkäufer - das ist so ne kleine Zeitschrift mit Verkäufern, die gleich penetrant sein können wie Zeugen Jehovas (ich habe natürlich nichts gegen diese netten Menschen, die jemanden um halb 8 in der Früh am letzten Ferientag der Sommerferien aufwecken), danach noch Probleme mit....ähm.....Österreichischen Staatsbürgern mit Türkischen Immigrationshintergrund sage ich mal...Aber sie waren freundlich, fragten mich, ob ich Probleme habe usw...
Danach aber gleich ab zur Uni, habe eh schon 2 Vorlesungen verpasst, dachte jetzt kann nicht mehr viel passieren. Dabei kam jetzt sogar das Highlight des Tages. Gleich neben dem Auditorium ist eine Nebenstraße, die in die HAuptstraße mündet. Als Autofahrer muss man hier sehr oft warten (reger Verkehr auf der Hauptstraße, außerdem Zebrastreifen für die Studenten, welche diese Nebenstraße überqueren müssen).
Eine offensichtlich bereits sehr entnervte, nette, junge Dame war offenbar der Meinung, dass sie bereits viel zu lange wartet. Als ich gerade ein paar Schritte auf den Zebrastreifen gegangen bin, sah sie wohl eine bisschen größere Lücke zwischen den fahrenden Autos auf der Hauptstraße. Also was macht diese wunderbare, nette Frau? Natürlich, Bleifuß. Appropos Bleifuß, ich bin natürlich in Weg gewesen, und konnte gerade noch so ein paar Schritte nach hinten springen, aber aus irgendeinen Grund konnte ich nicht den rechten Fuß nachziehen. Warum, wurde mir natürlich gleich klar: Sie donnerte mit ihren Jeep (ein bisschen kleiner, doch ich würde mal sagen wie viel wiegen diese Dinger? Doch über 2 Tonnen?) über meinen Fuß!
Insofern Glück im Unglück, denn ich hatte heute meine Stahlkappenschuhe an (die einzigen Schuhe die ich kenne, die wirklich nicht mal annähernd Regen durchlassen). Im Endeffekt machte der Jeep einen kleinen Hüpfer (wie das halt so ist, wenn man über was drüberfährt), sie merkte dass mein Fuß halt doch wohl noch im Weg war, und gibt Vollgas, sodass ich mir das Kennzeichen wohl nicht mal merken hätte können, wenn ich nicht unter Schock gestanden wäre und schnell mitgedacht hätte.
Naja, wie vorher gesagt, Glück im Unglück, es ist nur meine Stahlkappe etwas verformt und deshalb wohl auch meine Zehen nur etwas angeknackst...mit normalen Schuhen wäre wohl mindestens mein Mittelfußknochen zertrümmert.
Nun endgültig in der Uni gabs natürlich auch so lustige Sachen, Mathe nichts geschafft, Programmieren auch nicht, obwohl es mir eigentlich liegt, in der Mittagspause gegessen, wo sie es mit dem Chilli wohl ein wenig zu genau nahmen, worauf ich glaub ich 1,5 Liter Eistee nachgetrunken habe. Daraus resultierte wohl auch, dass ich während der nächsten 5 Stunden Vorlesung auch mehrmals aufs WC musste *gg*. Dabei bin ich natürlich auf mehrere Zehen getreten, hab den Typen, der vor mir (= Reihe vor mir und ungefähr halber Meter höhenunterschied) mit meinen Netzteil fast erschlagen habe (es wurde nur eine Beule). Einmal sollte ich auf den Laptop einer Freundin neben mir aufpassen, der sich anschließend selbstständig machte (irgendwie funktionierten die Gumminoppen auf der Unterseite nicht mehr - er rutschte runter). Ich konnte ihn auffangen, aber hab dabei natürlich Sachen runtergestoßen - Richtig erraten, unter anderem mein Netzteil. Nun ja, also hatte der Typ vor mir halt 2 Beulen....
Kurz darauf war ihr (ohnehin alter Laptop) plötzlich nicht mehr so nett und gab den GEist auf. Meine Reperaturversuche brachten Anfangs eine kurze Besserung, bevor schließlich endgültig gar nichts mehr ging.
Ich hab neben der Pause und auch bei einer Vorlesung, die elendig viel Verspätung hatte (kein Strom für Beamer und Dozentenlaptop - FI ist geflogen) GW gespielt. Also schnell im HM Norn Punkte sammeln, zuerst so viele Gegner wie möglich umwerfen und dann zu den 6 Endbossen gehen (Kerrsch Quest). Nachdem ich über 200 Gegner gekillt habe, habe ich mich in der Nähe zum Rezz Schrein gestellt (musste ja der Freundin beim Laptop helfen). Als ich wieder zu GW sah, entdeckte ich mich und meine Gruppe nur beim Rumliegen und 3 Gruppen in meiner Nähe (beim Schrein). Irgendwie dürften die Minions die Gruppen angelockt haben, und die haben uns halt in der Zwischenzeit so oft umgeworfen, dass die ganze Gruppe 60 Malus hatte...naja, war ja wohl klar, oder?
Nachdem also sowieso schon gar nichts mehr ging, gabs auf dem Nachhauseweg nur noch leichtere Pannen (wieder das ewige Warten, umgerannt werden - und dabei auf dem Rucksack mit dem Laptop fallen, Augustinverkäufer....).
Endlich zuhause, hier kann ja nichts mehr passieren, oder? Nun ja, fast. Zuerst mal auspannen, dann meiner Freundin eine Stunde lang übers Telefon erklären, warum man (sie machen gerade Integrale) nicht einfach unter einer Wurzel wegkürzen kann (zB Wurzel aus x, das dividiert durch x, und sie hat einfach die x gekürzt damit 1 rauskommt "aber das hat die Professorin so erklärt". Das schlimme ist, das stimmt sogar....). Nach der Stunde und viel rumstreiten hat sie mir geglaut.
Ich hab mich einfach nur gefreut und habe mir gedacht, jetzt kann ich endlich in Ruhe essen und dann GW spielen.
Denkste...
Ein Freund hat angerufen, ich soll ihm bitte bei seinem neuen PC helfen, ihn fertigzustellen, außerdem gibts da ein paar Probleme. Also hingegangen, mehrere Bluescreens im frisch aufgesetzt System begutachten können usw. Also ist wohl der Speicher defekt (oder alte BIOS version, das werde ich noch überprüfen, hatte aber gestern keinen Nerv mehr dazu).
Anschließend erst sehr spät wieder zuhause, und sogar ich dachte mir zu dem Zeitpunkt, dass jetzt echt nichts mehr passieren kann. Also nur kurz ins TS und verabschieden, anschließend Zähne putzen usw und ENDLICH den scheiß tag hinter mich bringen.
Nun ja, kurz gesagt, ich bekam Durst, unterdrückte den Gegenimpuls und dachte mir, dass ja wohl wirklich nichts passieren kann. Im Dunkeln also ab zur Küche. Es gibt da nur ein Problem: Wir haben einen netten Kasten, der ein wenig im Weg steht. Aufgrunddesssen hat er schon für 8 gebrochene Zehen in der Familie gesorgt. Naja, ums genau zu nehmen habe ich jetzt keine angeknackste Zehe mehr, kann dafür jetzt aber von 9 sprechen. Daraufhin bin ich wirklich nur noch ins Bett gegangen und habe nichts mehr gemacht...
Sorry, ich weiß das ich viel zu viel text, aber ich musste das jetzt einfach mal los werden, weil das kann doch nicht wahr sein...
17.01.2011 13:36
